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Von der Musikschule zum Konservatorium

Abb.: Auszug aus dem Jahresbericht 1929/30, Archiv Elisabeth Friedl-Trapp Konzertankündigung, Stadtarchiv München

Im Kampf um die Anerkennung als Konservatorium setzt die Trapp’sche Musikschule auf Innovation: Auch Exoten wie Theorbe oder Schlagzeug, sowie Rhythmische Gymnastik, Dramatisches Ensemble- und Rollenstudium werden angeboten. Trapp initiiert ein Musiklehrerseminar und erlangt schließlich 1932 die ersehnte Ernennung zum Konservatorium.

Gerade als die Etablierung des Instituts Fortschritte macht – die Schülerzahl nimmt stetig zu, namhafte Musiker lehren am Institut, die Stadt spendiert einen jährlichen Zuschuss von 5.000 RM – treibt die Weltwirtschaftskrise die Menschen ins Elend.

Für das Konservatorium hat dies gravierende Folgen: Der städtische Zuschuss wird wieder gestrichen und viele Schüler können ihre Gebühren nicht mehr bezahlen. Dennoch gewährt Trapp vielen begabten und verarmten Schülern kostenlosen Unterricht. Außerdem veranstaltet er »Volkskonzerte«, die sehr wenig Eintritt kosten – für Arbeitslose sind sie sogar gratis. Die finanziellen Verluste decken die Trapps aus eigener Tasche.


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