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Trapp schließt

Abb.: Einsteinstraße mit Kriegsschäden, Stadtarchiv München Bombenschäden in München, Stadtarchiv München

Am 18.2.1943 proklamiert Reichspropagandaminister Goebbels den »Totalen Krieg«. Bereits einen Monat zuvor hatte Hitler die Mobilisierung aller personeller und materieller Ressourcen für den »Endsieg« angeordnet.

München war Ziel zahlreicher Luftangriffe: Über 6.000 Todesopfer waren zu beklagen, 300.000 Bürger wurden obdachlos, viele verließen die Stadt. Rund 45% der Bausubstanz wurde zerstört, in der Altstadt wurden drei Viertel aller Gebäude vernichtet.

Die Folgen des »totalen« Krieges sind auch für das Trapp’sche Konservatorium nur schwer zu bewältigen. Trotz der Verschickung der Schulen im Sommer 1943 und des Einzugs vieler Schüler und Lehrer zum Militär und Arbeitseinsatz kann ein rudimentärer Lehrbetrieb bis 1944 aufrecht erhalten werden. Erst als mehrere Brandbomben auch das Konservatoriumsgebäude schwer beschädigen, ein Großteil des Inventars in Flammen aufgeht und viele Instrumente nicht mehr zu gebrauchen sind, muss das Trapp’sche Konservatorium seine Pforten schließen.


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