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Das Richard-Strauss-Konservatorium in den 70er- und 80er-Jahren

Abb. im Uhrzeigersinn: Programmheft des Abschiedskonzertes 1987, Archiv Thomas Fuchs Das Buch von P. J. Korn löste 1975 heftige Diskussionen aus, Archiv Thomas Fuchs Volles Programm bei den Musikstudenten am RSK, Archiv Thomas Fuchs Studentenausweis 1983, Archiv Thomas Fuchs

Im Zuge der 68er beginnen auch in München bewegte Zeiten: Protest und Kampf gegen das Establishment sind angesagt. Am RSK ticken die Uhren jedoch anders: P. J. Korn gilt bei seinen Studenten als väterlicher Freund. Auch als Komponist spricht er sich gegen eine elitäre Avantgarde aus und favorisiert menschlich wie musikalisch eine pluralistische Sichtweise.

Seine Mitdirektoren Erich Rösner und Karl Wimmer organisieren unterdessen den Konservatoriumsalltag, der zunehmend Improvisationstalent erfordert: Hunderte Schüler und Studenten und weit über 200 Musiklehrer tummeln sich am RSK. Die Ausbildungsangebote reichen von der Volksmusik über die Klassik bis hin zum Jazz. Kein Wunder, dass das Hauptquartier in der Ismaninger Straße 29 aus allen Nähten platzt.

Erst der Umzug in das neu erbaute Gasteig-Kulturzentrum beendet 1984 das Nomadendasein des RSK. Dort richtet Korn Mittagskonzerte, Ladenschlusskonzerte und Nachtkonzerte ein und schafft so für seine Studenten die Möglichkeit, in einem professionellen Umfeld öffentlich aufzutreten.


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